Dein Leben hängt an einem Stück Nylon – und an jemandem, der sein Käffchen trinkt!


Liebe Kletter-Community, liebe Leute, die euch beim Bouldern schon mal den Knöchel verstaucht habt, weil ihr dachtet, ihr seid Janja Garnbret,

habt ihr euch jemals ernsthaft gefragt, warum wir diesen Sport lieben? Es ist doch total bekloppt! Wir hängen in schwindelerregenden Höhen, vertrauen unser Leben einem Seil an – und manchmal auch einem Sicherungspartner, der nebenbei entspannt seinen Latte Macchiato schlürft. Ja, das hast du richtig gelesen. In der heutigen Folge „Einfach festhalten“ geht es um die große Risiko-Illusion unseres Sports. Und glaub mir, es wird so ehrlich, dass du deinen Gurt danach dreimal checken wirst.

Warum vergessen selbst Profis den Seilendknoten?

Weil wir Menschen Gewohnheitstiere sind – und manchmal schlichtweg Idioten. Marvin und Simon sprechen über tragische Unfälle, wie den von Balen Miller, der beim Abseilen abstürzte, weil der Knoten fehlte. Aber hey, das passiert nur den anderen, oder? Falsch gedacht! Selbst Legenden wie Alex Honnold oder Kurt Albert sind in die „Hätte-ja-auch-schiefgehen-können“-Falle getappt. Die Message: Routine killt den Kletterer. Und nein, das ist kein Motivationsspruch für deine Yoga-Matte.

Bouldern: Die unterschätzte Gefahr des Matten-Trampolins

„Ach, Bouldern ist doch safe! Da bin ich ja nur drei Meter hoch!“ – Denkste! Simon bringt es auf den Punkt: Beim Bouldern gibt es kaum Redundanzen. Dein einziges Sicherheitsnetz ist eine Matte – und vielleicht ein Spotter, der gerade mehr mit seinem Instagram-Feed beschäftigt ist als mit deinem lebenden Körper. Die Jungs zitieren die erschreckenden Unfallzahlen des DAV: 195 Boulderunfälle in 2024! Tendenz: steigend. Und die Dunkelziffer? Vermutlich so hoch wie deine Lieblingsroute.

Die große Illusion: „In der Halle kann nichts passieren“

Marvin erzählt Geschichten aus dem Kletter-Alltag, die dir die Zehennägel kräuseln: Leute, die beim Sichern tratschen, Partnerchecks überspringen oder meinen, das Gewicht des Partners sei irrelevant. Spoiler: Wenn deine Sicherungsperson halb so viel wiegt wie du, wirst du im Sturzfall zur menschlichen Rakete. Und nein, das ist kein neues Trend-Workout.

Warum wir alle ein bisschen paranoid sein sollten

Marvin gesteht: Er lässt sich nur noch von drei Menschen sichern – seiner Freundin, seiner Mom und seinem Bruder. Der Rest? „Da müsste ich erst drei Tage mit denen verbringen, um ihre Schwächen zu kennen.“ Klingt extrem? Vielleicht. Aber wenn du gesehen hättest, was er schon alles erlebt hat – von verrosteten Bohrhaken in Griechenland bis hin zu Kletterern, die sich partout nicht spotten lassen wollen –, würdest du vielleicht auch nur noch mit Blutsverwandten klettern.

Die erlösende Botschaft: Klettern ist safe – wenn du dein Hirn einschaltest

Keine Sorge, das Ganze ist keine Abrechnung mit unserem Sport. Im Gegenteil! Die Folge macht Lust darauf, bewusster und sicherer zu klettern. Simon schwärmt von seinem „Aha-Moment“: Ein perfekt abgefangener Sturz, der sich anfühlte „wie Fliegen“. Das ist die Magie, wenn alles passt – Partnercheck, Gewichtseinschätzung und vor allem: Kommunikation.

Hör dir diese Folge an, wenn…

  • du dich fragst, ob dein Sicherungspartner eigentlich weiß, was er tut.

  • du schon mal beim Bouldern auf einen Fremden draufgefallen bist.

  • du wissen willst, warum Griechenland seine WM-Streams sperrt (ja, das kommt auch vor!).

  • du Lust auf eine ehrliche, lustige und manchmal erschreckend ehrliche Unterhaltung über die Schattenseiten unseres Lieblingssports hast.

Also: Ohrstöpsel rein, Partnercheck machen und abtauchen in eine Folge, die dir vielleicht das Leben rettet – oder zumindest dein nächstes Kletter-Wochenende versüßt.


Das erwartet dich noch in der Folge:

  • Warum Marvin seinen Partnercheck inzwischen wie ein militärisches Ritual handhabt.

  • Simons charmante Methode, nach dem Gewicht des Partners zu fragen, ohne einen Shitstorm zu riskieren.

  • Die große System-vs.-Solo-Debatte: Warum Bouldern die risikoreichere Disziplin sein könnte.

Du findest „Einfach festhalten“ überall, wo es Podcasts gibt. Und denk dran: Was immer hilft, ist einfach festhalten. 😉

SFB Collective GmbH